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Iris-Tatjana Kolassa

Donnerstag 15.09.2022

 
Iris-Tatjana Kolassa ist Professorin für Klinische & Biologische Psychologie sowie Psychologische Psychotherapeutin und Leiterin der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz am Institut für Psychologie und Pädagogik an der Universität Ulm.

Sie studierte Psychologie an der Universität Konstanz und der University of Minnesota in Minneapolis, USA. 2004 schloss sie an der Universität Jena ihre Dissertation ab. Danach war sie als Postdoktorandin im Bereich der Klinischen Psychologie & Neuropsychologie an der Universität Konstanz tätig. 2006 wurde sie WIN-Kollegiatin der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und Fellow des Zukunftskollegs der Universität Konstanz. 2008 wurde ihr von der Deutschen Forschungsgemeinschaft eine unabhängige Emmy Noether-Nachwuchsgruppe zugesprochen und 2019 ein ERC Consolidator Grant des European Research Council zum Thema „Major depression as a metabolic disorder: The role of oxygen homeostasis and mitochondrial bioenergetics in depression etiology and therapy“.

Seit 2010 leitet sie die Arbeitsgruppe für Klinische & Biologische Psychologie an der Universität Ulm. Sie erhielt eine Vielzahl von Preisen, darunter den Janet Taylor Spence Award for Transformative Early Career Contributions to Psychological Science der internationalen Fachgesellschaft "Association for Psychological Science (APS)", den DeGPT Förderpreis der Falk-von Reichenbach-Stiftung für herausragende wissenschaftliche Beiträge im Bereich der Psychotraumatologie sowie den Wissenschaftspreis der Stadt Ulm.

Frau Prof. Kolassa erforscht die Folgen von Missbrauch und Misshandlung in der Kindheit auf biomolekularer Ebene sowie deren Reversibilität durch Psychotherapie. Ihre Schwerpunkte sind hierbei Depression und (komplexe) Posttraumatische Belastungsstörung. Sie geht davon aus, dass die aktuellen therapeutischen Verfahren die grundlegenden Veränderungen im immunmetabolischen Stoffwechsel von Betroffenen noch nicht ausreichend normalisieren und lebensstilbezogene bzw. orthomolekulare Begleitbehandlungen langfristig effektivere und nachhaltigere Therapieerfolge erzielen könnten.

 

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