TEILNAHME & TICKETS | Frühbucher*innen – Rabatt

 

 

Samstag 17.09.2022

Natalie Knapp

Mit der Unsicherheit Freundschaft schließen - eine Ermutigung!

„Die Zukunft ist weit offen.
Sie hängt von uns ab; von uns allen“
Sir Karl Popper



Das Leben mit der Pandemie hat unsere gewohnte Vorstellung von der Welt erschüttert. Doch unsere Welt hatte sich bereits in den vergangenen 30 Jahren mit großer Geschwindigkeit verändert. Die Globalisierung der Märkte, virtuelle Technologien und die flächendeckende Einführung des Internets haben unseren Alltag und das Berufsleben umgestaltet. Wir sind immer noch dabei, unsere Schulsysteme, unsere Sozialsysteme, unsere Organisationen und Betriebe diesen Entwicklungen anzupassen.

Die Klimakrise wird weitere Anpassungen einfordern. Das ist notwendigerweise „learning by doing“. Denn in Zeiten des Umbruchs hat niemand Routine. Wir fühlen uns unsicher, verletzlich und angreifbar. Doch solche Übergangsphasen aktivieren auch unser schöpferisches Potential.

Sie erinnern uns daran, dass wir die Fähigkeit besitzen, die Welt mitzugestalten. Und sie zwingen uns dazu, uns auf das zu besinnen, was wirklich zählt.

Ein ermutigender und beflügelnder Vortrag über den Wert der Unsicherheit.


Iris Tatjana Kolassa

Die biomolekularen Folgen von Stress und Trauma:
Veränderungen im Immunmetabolismus und die Frage nach der Psychotherapie der Zukunft


Belastungen durch chronischen, exzessiven und traumatischen Stress kumulieren über die Lebensspanne und erhöhen in einer Dosis-Wirkungsbeziehung das Risiko für psychische und körperliche Erkrankungen. Insbesondere Kindheitstraumata hinterlassen Spuren im immunmetabolischen Stoffwechsel. Auf biomolekularer Ebene führt Stress zu mehr zellulären Schädigungen durch oxidativen Stress und latent erhöhten chronischen Entzündungsprozessen, die letztlich den bioenergetischen Stoffwechsel der Kraftwerke unserer Zellen, den Mitochondrien, beeinflussen. So finden sich bei traumatisierten und depressiven Personen charakteristische Veränderungen in Entzündungsprozessen und im bioenergetischen Stoffwechsel. Im Vortrag wird das aktuelle Wissen zu Depression als immunmetabolischer Störung vorgestellt und neue Behandlungsansätze werden daraus abgeleitet bzw. bestehende Ansätze in neuem Licht betrachtet. Eine personalisierte Mitochondrienmedizin gepaart mit klassischer Psychotherapie und einer Verbesserung des Lebensstils (Stressreduktion, Ernährung, körperliche Aktivität) könnte zukünftig die Behandlung psychischer Störungen revolutionieren und zu besseren und nachhaltigeren Behandlungserfolgen führen.


Hiltrud Bierbaum-Luttermann

Familien in Bewegung- bewegte Familien  

Ein Plädoyer für Mut zum Spiel und metaphorische Aktionen im Raum von Therapie und Beratung „If you want to grow you  have to leave  the Comfortzone“ schreibt Carl A. Hammerschlag-in seinem Buch, „Die tanzenden Heiler“. Das Verlassen der Komfortzone passiert in der Regel durch Lust an Herausforderungen und Entwicklung ganz automatisch, manchmal aber auch unfreiwillig durch äußere Umstände, Krisen und Einschnitte im Leben von Familien, die eine neue Kalibrierung eine Veränderung der Matrix erfordern.

Insofern ist der Titel des Vortrages sowohl wortwörtlich, als auch im übertragenen Sinne zu verstehen:  
Einmal als die Idee von Bewegung und „Driften“ im Lebensfluss , im räumlich zeitlichen Kontinuum einer Familie mit ihrer Geschichte und ihren Kontextbedingungen und-ganz konkret- mit dem Einladen der Familien zur Interaktion, emotionaler Bewegung und Weichenstellungen im therapeutischen Spiel-Raum. 

Spielerische und symbolische oder metaphorische hypnotherapeutische Interventionen sowie Impact-Induktionen eröffnen einen „Zwischenraum“ (Bateson), in dem andere, auch neurologisch wirksame Zugänge, Überraschung und Neugier, veränderte Zustände im Erleben miteinander,  neue Perspektiven, Wahlmöglichkeiten und Ressourcen erlebbar werden .


 < Programm